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Viveka Nr. 51

Viveka Nr. 51

2013

Die Themen in Kürze

  • Serie Āsana – upaviṣṭa konāsana und kūrmāsana
  • TKV Desikachar wird 75
  • Ein Gespräch mit T.K.V. Desikachar
  • Wie Yoga heilt
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Serie Āsana – upaviṣṭa konāsana und kūrmāsana

Es gibt einige Āsanas, von denen in einer ­normalen Yogagruppe nur wenige profitieren, wenn sich der Unterricht an einer körperlich sehr anspruchsvollen oder ­riskanten Form dieser Haltungen orientiert. Gleichzeitig lassen sich diese Āsanas ohne Schwierigkeiten und mit Gewinn dann ­verwenden, wenn in der Vermittlung nicht die Form, sondern ihr Konzept in den ­Mittelpunkt rückt und mithilfe entsprechender Alternativen und Variationen verwirklicht wird.
Mit upaviṣṭa konāsana stellt Viveka in dieser Ausgabe ein solches Āsana vor. An ihm kann sich ­einerseits ausprobieren, wer gut ­beweglich ist und über einen stabilen unteren Rücken verfügt. Aber auch andere können ­durchaus­ ähnlich ­intensive Erfahrungen machen, wenn ­dieses Āsana entlang des Wissens um seine Anforderungen und Risiken ­angeboten wird. Der Artikel schließt mit einer Diskussion darüber, warum sich bei genauerer Betrachtung kein guter Grund finden lässt, jemandem die Praxis von kūrmāsana vorzuschlagen.
Wie immer in der Serie Āsana präsentiert der Artikel mögliche ­Varianten für upaviṣṭa konāsana, sinnvolle Wege in die Übung, Problembereiche und Risiken und beispielhaft einen Kurs für den Gruppenunterricht.

T.K.V. Desikachar zum 75. Geburtstag

Yoga heißt teilen

Die Darstellung und Akzeptanz von ­Yoga in der Öffentlichkeit hat sich über die letzten Jahre hinweg sehr positiv verändert. Mit Yoga werden immer weniger esoterische Beliebigkeit, halsbrecherische ­Akrobatik oder auf ­indische Exotik ­ausgerichtetes ­Fernweh ­verbunden. Vielmehr ist Yoga ein ­Bestandteil westlicher (Körper-)Kultur und Lebens­art geworden und findet mehr Eingang in die Diskussion seriöser Wissenschaft und Medizin.
In diesem neuen Blick auf Yoga ­erkennt Viveka immer wieder auch ein Echo auf das Wirken eines Mannes, dessen Weitsicht und tiefes Verständnis ihn zu einem der großen ­Vermittler eines zeitgemäßen Yoga hat werden lassen: TKV Desikachar.
Dort, wo Yoga heute tatsächlich angekommen ist, in der Kultur und dem Lebensgefühl der modernen Gesellschaften Europas, Australiens, Amerikas und auch Asiens, präsentiert sich Yoga immer häufiger so, wie ihn Desikachar schon in den neunzehnhundertachtziger Jahren lehrte: auf geniale Art einfach, ­transparent, erklärbar und in jeder Hinsicht ­nachvollziehbar.

Ein Gespräch mit T.K.V. Desikachar

Klarheit und Gefühl

Unser Verhältnis zu Gefühlen ist so ambivalent wie diese selbst. Wir kennen sie ebenso gut als Verursacher großer Seelenschmerzen wie als Vermittler tiefen inneren Glücks. Und fürchten schnell, dass der Versuch, auf die Bösewichter zu verzichten, immer auch gleich den Verlust ihrer freundlichen ­Geschwister mit sich brächte.
Dass Yoga sich ausdrücklich für die Klärung des menschlichen Geistes von Strukturen wie Ärger, Eifersucht oder Gier interessiert, führt so gelegentlich auch zu dem Missverständnis, Yoga predige Abstinenz von allen großen Gefühlen. Um diese Fragen geht es im Interview, das zum ersten Mal im April 1999 in Viveka Nr. 16 erschien.

Wie Yoga heilt

Wer nach der Wirkweise von Yoga fragt, begegnet auch heute noch oft mechanistischen, pseudowissenschaftlichen und in einem mittelalterlichen Denken verhaftete Vorstellungen, die in keiner Weise unserem heutigen Wissen von der Komplexität, Individualität und Anpassungsfähigkeit des menschlichen Körpers und Geistes entspricht.
Was es stattdessen braucht, ist einen offenen, redlichen und nachvollziehbaren Umgang mit der Beschreibung von Yogawirkungen. Erfreulicherweise gibt es inzwischen viele Einsichten in die Funktionsweise des menschlichen Lebens und den Prozess von Heilung, die bei der Diskussion über die Wirkungen von Yoga eine immer größere Rolle spielen. Dazu soll der folgende Artikel, etwas gekürzt aus dem Buch: »Heilkunst Yoga – Yogatherapie heute« von Imogen Dalmann und Martin Soder, 2. Auflage 2016, ein Beitrag sein.

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